Borna

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Die Ersterwähnung des Dorfes Borna erfolgte in der Urkunde des Markgrafen Otto vom 2.August 1185. Der deutsche Name bedeutet Siedlung am Born, am Quellwasser.

 

Zu den 3 geistlichen Gebäuden zählten auch die Pfarrkirche. Vermutlich stammt das erste derartige Bauwerk aus dem Jahre 1254.


Die heute, 1769 restaurierte Kirche ist mittelalterlich und wurde um 1606 erneuert. Die Kirche von Borna ist als Denkmal anerkannt.

 


Schlimmes erlebte der Ort im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden unter General Banier. Diese vernichteten sogar die Wasserburg in Borna völlig, die erst nach Jahren infolge der kriegerischen Zeitläufe und der Pest wieder aufgebaut werden konnte.

 

Das größte Unglück geschah am 30.12.1777, als am Abend in der Bornaer Schäferei ein Großfeuer ausbrach, wobei 1100 Schafe, die Schäferhunde und Schweine in den Flammen umkamen.

 


Gero Friedrich von Byern kaufte 1877 das Rittergut Borna von der Familie Frenzel. Danach 1878 wurde das Schloss bis auf die Grundmauern herunter abgetragen und in einem neuen zeitgenössigen Stil errichtet. Nach dem frühen Tod von Gero Friedrich von Byern übernahm sein Sohn Horst von Byern etwa 1900 mit viel Fleiß und großem Erfolg die Bewirtschaftung des Gutes.

 

Als Horst von Byern 1930 starb, erbte sein Sohn Gero von Byern den Besitz, der schließlich 1945 durch die kommunistische Gesetzgebung entschädigungslos enteignet und die Familie von Byern vom Kreis Oschatz ausgewiesen wurde.

 


Obwohl im Jahre 1947 fast alle historischen wertvollen Schlösser und Häuser der Vernichtung zum Opfer fielen, konnte das Schloß in Borna mit der Villa, Dank der Gemeinde Borna, erhalten bleiben.

 

In der Villa befand sich bis Februar 2008 ein Teil der Kindereinrichtungen und im oberen Geschoß die Gemeindeverwaltung Liebschützberg. Jetzt ist in der gesamten Villa die Gemeindeverwaltung Liebschützberg untergebracht.

 


1919 erfolgte die Gründung des Arbeiterturnvereins "Frisch auf", der 1933 durch die Nazis verboten wurde. Am 15.08.1949 wurde die Sportgemeinschaft erneut ins Leben gerufen.

 

Nach dem großen Brand vom 14.Oktober 1950 wurde den geschädigten Neubauern die Siedlung an der Oschatzer Straße errichtet, die heutige Siedlung des 15.Oktober.

 


Im Jahre 1990 begann die Aufnahme der Partnerschaftsbeziehung zur Gemeinde Gailingen (Baden – Württemberg).

 

1991 wurde Pfarrer Jenichen die erste Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Borna zuerkannt.

 

Borna ist ein Ortsteil der Gemeinde Liebschützberg und hatte am 31.12.2020 laut Einwohnerstatistik 432 Einwohner.